Prävention und Krankheitsvorsorge ist der Teil des Heilwesens, in dem Politiker die größten Reserven zur Einsparung von späteren Behandlungskosten sehen. Das spiegelt sich in der Gesetzgebung wieder, aber auch im wachsenden Gesundheitsbewusstsein der Menschen. Die demografische Entwicklung der Bevölkerung zwingt die Gesundheitspolitiker zur Förderung der Prävention: Die Menschen werden immer älter und leiden zunehmend gleichzeitig an verschiedenen Krankheiten.
Hier bietet sich ein weites Arbeitsfeld für die Physiotherapeuten. Denn gerade ihre Leistungen sind auf die Vorsorge maßgeschneidert. Sie ist dreigeteilt:
– Die Primärprävention widmet sich der Vorbeugung von Krankheiten, um ihr Entstehen zu verhindern.
– Die Sekundärprävention dient dem möglichst frühzeitigen Erkennen und Behandeln von Krankheiten und Krankheitsrisiken bis ins hohe Alter, wobei die Risikovermeidung einer Wiedererkrankung eine zentrale Rolle spielt. Z.B orthopädische Rückenschule, in denen Menschen den Umgang mit der Haltung lernen können, um nicht dauerhaft krank zu werden.
– Die Tertiärprävention beinhaltet Maßnahmen zur Vermeidung von Rückfällen, zur Behandlung chronischer Krankheitsverläufe und gibt Hilfen zur Selbsthilfe, um mit der Krankheit besser leben zu können.